Donnerstag, 24. Dezember 2009

2 NAZIDEUTSCHE TAUSCHEN AM HEILIGEN ABEND 2009 KRIEGSERLEBNISSE

heiliger abend 24.dezember 2009 begonnen

einem zeitzeugen zum HEILIGEN ABEND geschrieben



WENN DER OZEAN UNS AUCH TRENNEN KANN, UNSERE HERZEN TRENNT ER NIE


2 nazideutsche erzählen am heiligen abend ihre geschichten von terrorbombern und allierten killern 1944/45


WELTPOST 
Sunday, December 13, 2009 9:09 AM

gezieltes töten




das soll in der tat die welt wissen,
und nie vergessen...




jeder 'traumatisierte nazideutscher', der die besetzung deutschlands durch das
us-militaer in den jahren 1944-45 erlebt hat, kann bestaetigen was ich als augenzeuge
selbst erlebte:
ich wohnte in uffenheim, auf halbem wege zwischen ansbach und wuerzburg, einer kleinen stadt umgeben von doerfern mit grossen feldern, die von den bauern bearbeitet werden mussten.
in den wochen vor kriegsende may 1945 verging kaum ein tag, an dem nicht nachricht aus den umliegenden doerfern kam, dass amerikanische tiefflieger einen bauern beim pfluegen am acker oder bei sonstiger taetigkeit mit dem pferdegespann
angriffen und solange immer wieder umdrehten, nochmal darueber flogen und mit maschinengewehren oder bordkanonen geschossen haben, bis sich der bauer und die pferde nicht mehr bewegten. und falls noetig, hatten sie auch bomben an bord und
waren allzu schnell bereit, diese auf geeignete ziele abzuwerfen. 
diese tiefflieger wollten auch nicht den pflug oder die fuhrwerke angreifen, sondern
das war gezieltes toeten von menschen.

wir wohnten im letzten haus am ende der stadt uffenheim, in richtung wuerzburg.
an einem nachmittag war meine eigene mutter im ort um milch fuer die familie
zu holen. auf dem heimweg auf der landstrasse erschien ploetzlich ein
amerikanischer  tiefflieger ueber den alleebaeumen, sah meine mutter aber Gott sei dank zu spaet, denn meine mutter hoerte nur das knattern des bordmaschinengewehres und sah die einschuesse einige meter vor sich auf der landstrasse. sie warf sich trotzdem in den strassengraben weil sie nicht wusste ob der teifflieger umdreht und wieder
zurueckkommt, was oft der fall war.

das schwerste erlebnis, was ich bis zum ende meiner tage nicht vergesse, geschah
auch in uffenheim kurz vor dem einmarsch der amerikanischen besatzungstruppen:
die eisenbahnlinie fuer zuege aus richtung wuerzburg kommend ist auf einer
anhoehe gebaut, von meinem wohnhaus circa einen kilometer entfernt leicht zu
uebersehen.
an einem werktagsnachmittag hoerte ich einen angriff von tieffliegern, dessen
geraeusch uns allen bekannt war. ich rannte auf die strasse mit vollem blickfeld
aud die bahnlinie und sah mit meinen eigenen augen wie drei amerikanische
tiefflieger einen berufsverkehrszug beschossen, immer wieder umdrehten und
als erstes den zug zum stehen brachten. ungefaehr einen halben kilometer vor
dem bahnhof uffenheim auf offener strecke.
aber diese drei tiefflieger hoerten ueberhaupt nicht mehr auf mit ihren wiederholten
angriffen, wie wilde hunde. ich kann nicht sagen wie lange der angriff dauerte auf
diese ungefaehr zehn eisenbahnwagen, aber es erschien wie eine ewigkeit.
noch bevor der angriff zu ende war, fing ich an querfeldein unter schuetzenden
baeumen zum bahnhof zu rennen. dort angekommen traf ich einige klassenkameraden,
die auch den angriff auf den berufspendlerzug gesehen hatten.
der vater einer meiner klassenfreunde war bahnhofsvorsteher. der sagte uns, eine
lokomotive aus dem naechsten ort wurde verstaendigt, den beschossenen zug
zum bahnhof uffenheim hinein zu schieben.
ich sehe heute noch den zaun vor mir, an dem wir junge burschen standen als
der beschossene zug langsam in den bahnhof rollte.
was fuer ein unvergessliches bild.
blutueberstroemte frauen und kinder kamen aus dem zug, maenner mit aktentaschen.
das waren die ueberlebenden.
auf der plattform des waggons, der direkt vor unseren augen zu stehen kam, lagen tote koerper - und wir jungen burschen sahen das  frische rote blut die treppen des woggons herunterlaufen.
weiss Gott, das vergisst du nicht solange du lebst...

jedem menschen meiner generation laesst es das blut in den adern gerinnen, sobald
man nur das wort 'tiefflieger' hoert.
aber auch genau so das wort 'krieg', denn wir haben einen krieg am eigenen leib erlebt.

das sind die gruende die uns traumatisieren.
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11. Dezember 2009, 19:33 Uhr

Kunduz-Affäre

Luftschlag sollte Taliban-Führer töten

Es gibt neue brisante Details aus dem geheimen Nato-Bericht zum umstrittenen Luftschlag nahe Kunduz: Laut der Analyse wollte der deutsche Oberst Klein mit dem Bombardement mehrere Taliban-Kommandeure treffen - und nicht so sehr die entführten Tanklaster. Die Bundeswehr gerät weiter unter Druck.
Berlin - Der von einem deutschen Oberst befohlene Luftschlag nahe Kunduz sollte nicht wie bisher behauptet hauptsächlich die entführten Tanklaster zerstören. Details aus dem geheim gehaltenen Nato-Bericht über den Vorfall am 4. September legen nahe, dass die beiden von US-Jets abgeworfenen Bomben gezielt die rund um die Laster vermuteten Taliban-Kommandeure töten sollten.
Konkret heißt es an einer Stelle des geheim gehaltenen Berichts, die Bundeswehr wollte mt den Bomben "die Menschen angreifen, nicht die Fahrzeuge".
Die Details lassen starke Zweifel an der bisherigen Erklärung der Bundeswehr aufkommen, der Luftschlag habe die beiden entführten Laster als potentielle Waffen für die Taliban eliminieren sollen. Aber auch die Aussagen des neuen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg erscheinen durch die Analyse der Nato immer fraglicher.
Zwar hatte er sich korrigiert und bezeichnet den Angriff mittlerweile als "militärisch unangemessen". Gleichwohl wiederholte er bei seinem Kurzbesuch in Afghanistan am Freitag erneut, der deutsche Oberst habe nach "bestem Wissen und Gewissen" gehandelt.
Der Bericht der Nato fasst die umfangreichen Recherchen von Militärexperten zusammen, die mehrere Verstöße des deutschen Oberst gegen Bestimmungen des Militärbündnisses vor und nach dem Luftschlag feststellten.
Eine Formulierung in dem Bericht wird die Diskussion um den Angriff weiter anheizen. So verwendete der Oberst im Zusammenhang mit seinem Befehl und seinen Zielen dabei das Wort "vernichten". Zwar ist der Begriff in der Militärsprache für jeden Angriff üblich, dürfte aber die Debatte um gezieltes Töten durch die Bundeswehr befeuern.
Bei dem Angriff waren bis zu 142 Menschen ums Leben gekommen. Wie viele davon Taliban waren und wie viele Zivilisten, ist weiter unklar. Allerdings war von der Bundeswehr schon länger zu hören, dass in der Gruppe um die beiden Laster angeblich vier ranghohe Kommandeure der Taliban gewesen sein sollen. Diese Information habe man durch abgehörte Telefonate in Erfahrung gebracht.
Die neuen Details aus dem Bericht deuten nun daraufhin, dass Taliban-Führer das Ziel des Angriffs waren, ebenso aber könnte Klein sowohl die Kommandeure als auch die Laster im Visier gehabt haben.
Guttenberg musste sich am Abend gleich nach seiner Rückkehr von einem Blitztbesuch in Afghanistan nach den neuen Details fragen lassen. Der Minister lehnte jedoch eine Stellungnahme ab. Die Klärung des Vorgangs, so Guttenberg, sei Sache des Untersuchungsausschusses. Allerdings wiederholte er, dass er Oberst Klein nicht fallenlassen werde.
Danach eilte er zu seiner Limousine und fuhr ab.